Angaben zur Kommune

Name der Stadt oder Gemeinde
Gemeinde Denzlingen-> www.denzlingen.de

Einwohnerzahl
13500

Landkreis
Emmendingen

Regierungsbezirk
Freiburg im Breisgau

Name und Adresse der Kontaktperson für den Kommunalen Flüchtlingsdialog:
Kleiser, Karl
Gemeinde Denzlingen, Hauptstraße 110, 79211 Denzlingen

Telefon der Kontaktperson
07666-611-115

E-Mail der Kontaktperson
kkleiser@denzlingen.de

Veranstaltungskonzept:

Bitte beschreiben Sie kurz die Zielsetzung, das Format und die methodische Umsetzung des Flüchtlingsdialogs.

Durchführung am 05.11.2016

World-Café mit 6 Handlungsfeldern (3 Runden a 25 min, mit GastgeberInnen)
Tisch 1: Kooperation und Vernetzung  
Tisch 2: Förderung und Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements
Tisch 3: Begegnung und Kontakt
Tisch 4: Wohnen und Unterbringen
Tisch 5: Arbeit und Ausbildung
Tisch 6: Sprache und Bildung
Anschließend Arbeitsgruppen zu Handlungsfeldern (2 Runden, 1x1,5h, 1 x45 min)
Bewertung von Handlungsvorschlägen durch Teilnehmende mittels Punkten.

Ausgangssituation / Anlass

Was war in Ihrer Kommune der konkrete Anlass für die Durchführung eines Flüchtlingsdialogs? Welche Ausgangssituation fanden Sie vor?

Die Integration der in Denzlingen untergebrachten Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Asyl.

Beratung und Moderation

Wer hat diese Aufgaben übernommen? Für welche Aufgaben haben Sie Beratungs- und Moderationsleistungen in Anspruch genommen?

Dr. Thomas Uhlendahl, Freiburg.
Konzepterstellung, Prozessbegeleitung, Moderation und Dokumentation.

- Steuerungsgruppe 12.09.2016 (abends)
- Kommunaler Flüchtlingsdialog 05.11.2016 (ganztägig)
- Nachbesprechung mit Helferkreis (vormittags)

Themenfelder

Welche Themen wurden im Flüchtlingsdialog diskutiert und bearbeitet?

Kooperation und Vernetzung, Förderung und Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements; Begegnung und Kontakt; Wohnen und Unterbringen; Arbeit und Ausbildung; Sprache und Bildung. 

Beteiligte Akteure

Bitte nennen Sie die Teilnehmergruppen und die Anzahl der Personen, die an dem Flüchtlingsdialog teilgenommen haben.

Vertreter der Gemeinde (Verwaltung und Gemeinderäte); Landratsamt, Arbeitsagentur, Gewerbeverein, Freundeskreis Asyl, Vereinsvertreter; Vertreter der Kirchen, Flüchtlinge (insgesamt 60 Personen, davon 10 Flüchtlinge).

Bewertung des Ablaufs und der Ergebnisse

Wie zufrieden sind Sie mit dem Ablauf der Dialogveranstaltung(en)? (Format, Struktur, Moderation, Transparenz, fairer und respektvoller Umgang, Informationsmaterial etc.)

Wie zufrieden sind Sie mit den Ergebnissen der Dialogveranstaltung(en)? (Diskussionsqualität, Erkenntnisse, Ergebnisse, anderer Mehrwert etc.)

Worldcafé diente dem Kennenlernen und Austausch über Aktivitäten und Erfahrungen innerhalb der jeweiligen Hanldungsfelder, Arbeitsgruppen dienten dazu, konkrete Handlungen zur Integration zu fokussieren.

Zufriedenheit seitens des Freundeskreises Asyl sehr hoch, da z.B. erstmalig Gespräch zum Thema Arbeit mit LRA, Gewerbeverein und Arbeitsagentur an einem Tisch möglich war.

Dialogqualität sehr hoch, Teilnehmende sehr diszipliniert Gruppen gewechselt, wodurch sehr intensiver Austausch möglich war und jede Person sich zu ihrem Thema einbringen konnte.

Aufbau und Ablauf daher ideal, Ergebnisse gut nutzbar.

Konkrete Ergebnisse, Maßnahmen und nächste Schritte

Nennen Sie drei wichtige Ergebnisse bzw. konkrete Maßnahmen, die im Flüchtlingsdialog erarbeitet wurden.

Wie schätzen Sie die Wirkung des Flüchtlingsdialogs ein: Werden die Ergebnisse des Flüchtlingsdialogs in Ihrer Kommune zu weiteren Handlungen bei Akteuren aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft führen? Welche konkreten Schritte wurden dazu vereinbart?

Konkret bedarf es einer neuen Begegnungsmöglichkeit, die angegangen werden kann. Ferner sind viele Aktivitäten, die der / die neue Integrationsbeauftragte angehen kann/soll, nun klar benannt, da dort viel in Bezug auf Koordination zusammenläuft. Wichtig ist auch die Integration in bestehende Institutionen (vor allem Vereine), sowie ganz oben das Problem des Wohnungsmangels für die Anschlussunterbringung (Umfeld Freiburg schwieriger Wohnungsmarkt). Zudem konnten konkrete Ideen für die Arbeitsvermittlung erarbeitet werden. Zudem werden Schritte unternommen, um die Alltagskompetenzen der geflüchteten Menschen zu fördern. Ganz konkret wird als erstes ein neuer Begegnungsort gesucht, nachdem nun die Leichtbauhalle (Stufe2-Unterbringung des Landkreises) abgebaut wird, in der bislang Begegnungsmöglichkeiten gut möglich waren. 

Kosten und Effizienz

Wie hoch schätzen Sie die in Ihrer Kommune entstandenen Kosten für Organisation und Durchführung der Flüchtlingsdialoge ein? (Beratungs- und Moderationskosten, Sachmittel etc.)

Stehen Aufwand und Ergebnis in einem guten Verhältnis?

rund 5.000 € für Prozessbegleitung (knapp 4000 €) sowie Material und Catering.

Aus Sicht der Verwaltung sowie des Helferkreises war die Veranstaltung ein großer Erfolg, auch wenn keine kritischen Stimmen zur Veranstaltung kamen.

Empfehlungen und sonstige Rückmeldungen

Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen?

Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie, insbesondere auch im Hinblick auf die Rahmenbedingungen?

Das Format Worldcafé am Vormittag zu mischen mit Arbeitsgruppen am Nachmittag, um sowohl Austausch und Kennenlernen zu befördern als auch konkrete Ergebnisse zu erarbeiten ist ideal. Wichtig ist dabei darauf zu achten, dass die Ergebnisse kein Wunschkonzert sind, sondern auch die Akteure sich bereit erklären, wer was übernimmt!