Angaben zur Kommune

Name der Stadt oder Gemeinde
Stadt Müllheim-> www.muellheim.de

Einwohnerzahl
19.500

Landkreis
Breisgau Hochschwarzwald

Regierungsbezirk
Freiburg

Name und Adresse der Kontaktperson für den Kommunalen Flüchtlingsdialog:
Integrationsbeauftragte Angelika Czajor

Telefon der Kontaktperson
07631 - 801-135

E-Mail der Kontaktperson
aczajor@müllheim.de

Veranstaltungskonzept:

Bitte beschreiben Sie kurz die Zielsetzung, das Format und die methodische Umsetzung des Flüchtlingsdialogs.

21.09. - Lenkungsgruppe

22.10. - Tagesveranstaltung: Komm- Flüchtlingsdialog

Müllheim wollte ein neues Bürgerforum starten, um die Integration der Menschen, die nach ihrer Flucht nach Müllheim gekommen sind, aus der Bürgerschaft heraus aktiv zu gestalten und einem friedlichen Zusammenleben aller Nationalitäten in der Stadt Nachhaltigkeit zu geben.
Integration wird als gemeinschaftliche Aufgabe verstanden, um unserer Gesellschaft Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

Ausgangssituation / Anlass

Was war in Ihrer Kommune der konkrete Anlass für die Durchführung eines Flüchtlingsdialogs? Welche Ausgangssituation fanden Sie vor?

Konkreter Anlass: provozierte Konfliktsituation zw. Helfern der ersten Stunde und der ins Amt berufenen komm. Flüchtlingsbeauftragten, Angst um Macht- und Bedeutungsverlust // für die Kommune: gemeinsam mit Bürgern das Ankommen der AU Flüchtlinge in den Wohnungen und Nachbarschaften gut zu begleiten, viele AU/VU standen im Sommer an //

dringender Bedarf zusätzlicher Helfer 

Beratung und Moderation

Wer hat diese Aufgaben übernommen? Für welche Aufgaben haben Sie Beratungs- und Moderationsleistungen in Anspruch genommen?

Dr. Thomas Uhlendahl, selbständiger. Mediator und Moderator, Freiburg -
Beratungsdienste: Zusammenstellung einer Lenkungsgruppe, Moderation und Auswertung des L-Treffens, Planung und Durchführung der Tagesveranstaltung "komm. Flüchtlingsdialog in Form von "World Cafés".

Themenfelder

Welche Themen wurden im Flüchtlingsdialog diskutiert und bearbeitet?

    1) Unterstützung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements
    2) Koordination / Vernetzung / Kooperation / Infoflüsse  
    3) Arbeit und Ausbildung
    4) Begegnung / Kontakt / Beheimaten / Identifikation
    5) Sprache und Bildung
    6) Unterbringung / Wohnen

Beteiligte Akteure

Bitte nennen Sie die Teilnehmergruppen und die Anzahl der Personen, die an dem Flüchtlingsdialog teilgenommen haben.

Teilnehmer: Die Tn der Lenkungsgruppe, Vertreter der Helfer, gesell. Bereiche: Bildungssektor, Schulwesen, Sprachintegration, Kirche, Serviceclubs, Wohlfahrt, Stadtverwaltung mit Bürgermeisterin, Vertreterin des Bürgerwesens, Stadtjugendreferat,
interessierte BürgerInnen und Bürger:
TN-Zahl: 45

Bewertung des Ablaufs und der Ergebnisse

Wie zufrieden sind Sie mit dem Ablauf der Dialogveranstaltung(en)? (Format, Struktur, Moderation, Transparenz, fairer und respektvoller Umgang, Informationsmaterial etc.)

Wie zufrieden sind Sie mit den Ergebnissen der Dialogveranstaltung(en)? (Diskussionsqualität, Erkenntnisse, Ergebnisse, anderer Mehrwert etc.)

Ablauf: Tagesform mit Auftakt eines interkulturellen Filmprojekts, Präsentation des Programms der politischen Landeszentrale (ppt Uhlendahl) ,sehr geeigneter Tagungsort mit logistisch gut ausgerüsteten Räumen in Lage und Distanz und einer Aula zu gemeinsam auswertenden Phasen der einzelnen Cafés - richtig gut! Sehr konstruktives Klima in den 6 Gruppen, sehr disziplinierte zeitl. moderierte Arbeitsphasen,

Ergebnis: 3 konkrete Handlungsfelder mit zeitnaher Umsetzung benannt, klare Verantwortlichkeiten/Zuständigkeiten

Aber: leider kein relevanter Zuwachs an neuen Helfern, Hinterfragen der Forumsstruktur als passender Mobilisator // zu überlegen sind neue Hilfsformen wir Patenschaften, Lotsen etc.

Konkrete Ergebnisse, Maßnahmen und nächste Schritte

Nennen Sie drei wichtige Ergebnisse bzw. konkrete Maßnahmen, die im Flüchtlingsdialog erarbeitet wurden.

Wie schätzen Sie die Wirkung des Flüchtlingsdialogs ein: Werden die Ergebnisse des Flüchtlingsdialogs in Ihrer Kommune zu weiteren Handlungen bei Akteuren aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft führen? Welche konkreten Schritte wurden dazu vereinbart?

  1. Zentrales Aktionsfeld: an dessen Umsetzung wird die Stadtverwaltung verantwortlich und aktiv mitwirken. Priorität hat  die Gründung eines „Begegnungscafés“  zentral in der Stadtmitte gelegen, damit Begegnung Alltag wird.
  2. Ausgesprochener Bürgerauftrag für die Integrationsbeauftragte der Stadt, Angelika Czajor. Für Koordination, Kooperation  und den Informationsfluss zu Aktivitäten und Akteuren rund um die benannten Handlungsfelder wurde die Verantwortung einstimmig und eindeutig ihr zugewiesen. Die Neugründung  „Runder Tische“ als Spezialisten für wichtige Integrationsbereiche werden von Frau Czajor initiiert und koordiniert.
  3. Gründung eines Gremiums  zur weiterführenden Unterstützung des Ehrenamts,Überlegungen zu anderen Formen außerhalb der Vereinsarbeit etwa, Gewinnung neuer Mitwirkender in der Alltagsbegleitung von Geflüchteten.

Nach einer längeren Pause der Öffentlichkeitsarbeit um Geflüchtete in Müllheim rückte das Thema der Integration wieder in den Fokus - das von vielen Bürgern seit langem gewünschte interkulturelle Begegnungscafé muss nun in Angriff genommen werden, neue Akteure müssen dabei beteiligt und benannt werden - neue Netzwerke werden entstehen, und der Normalbürger kommt in eine Alltagssituation mit Geflüchteten - ein in allen Gremien geäußerter Wunsch und die Eröffnung des zu schaffenden Raumes zu integrative Miteinander in  der Zivilgesellschaft.

Kosten und Effizienz

Wie hoch schätzen Sie die in Ihrer Kommune entstandenen Kosten für Organisation und Durchführung der Flüchtlingsdialoge ein? (Beratungs- und Moderationskosten, Sachmittel etc.)

Stehen Aufwand und Ergebnis in einem guten Verhältnis?

rd 4.500 Euro Kosten sind entstanden.

Ohne die Veranstaltung wäre die Schnittstelle zu einigen herausragenden Helfern endgültig verkrustet - so fand nun eine unumgängliche Auseinandersetzung statt. 

Klare Zuständigkeiten mussten angesprochen und geklärt werden.

Stimmung/ Wunsch nach Beteiligung - Sättigung mit dem Thema in der Stadt oder  Wunsch bzw. Notwendigkeit neue Formen waren herauszufinden.

Wichtige Ergebnisse!!!

Empfehlungen und sonstige Rückmeldungen

Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen?

Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie, insbesondere auch im Hinblick auf die Rahmenbedingungen?

Vorbereitung mit anderen Schnittstellen (Referaten und ehrenamtl. Jugendlichen): noch detailliertere  Abläufe und Aufgabenlisten in Kleinschritten.

Von vorneherein externen techn. Service für alle Ton - und Filmbeiträge buchen.

Einen Weg finden, für mehr Verbindlichkeit bei den Anmeldungen.