Akteurs-Analyse

Ziel ist es nicht nur um verfasste Akteure (Vereine, Initiativen, Verbände etc.), sondern auch nicht-verfasste Akteure (einzelne Bürgerinnen und Bürger, Anwohner etc.) zu berücksichtigen. Insgesamt dient die Akteurs-Analyse dazu, einen Überblick über mögliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Flüchtlingsdialogen zu erhalten. Und es geht darum, niemanden zu vergessen.

Aufbau

Analog zur Themen-Landkarte lassen sich auch die relevanten Akteure in einer strukturierten Übersicht darstellen. So kann sich die Verwaltung einen Eindruck darüber verschaffen, welche Akteure zur Bearbeitung der Themen wichtig erscheinen und einbezogen werden müssen. Wie die Themen-Landkarte kann auch die Akteurs-Liste von Kommune zu Kommune variieren. Das Beispiel soll nur als Anregung dienen, wie sich Akteure thematisch systematisieren lassen. Die Akteurs-Analyse muss aber nicht zwingend in eine solche Darstellung münden.

Akteurs-Analyse Übersichtsgrafik

Vorgehen

Anders als die Themen-Landkarte, die eine interne und eine externe Funktion hat, ist die Akteurs-Analyse für die interne Verwendung wichtig.

Schritt 1: In einem ersten Schritt sollte sich die Verwaltung zusammen mit anderen Akteuren im Beteiligungs-Scoping Gedanken darüber machen, welche Akteure im Zusammenhang mit welchen Integrations-Themen in der Vergangenheit in Erscheinung getreten sind. Dabei wird relativ schnell eine umfangreiche Liste verfasster Akteure entstehen.

Schritt 2: In einem zweiten Schritt sollte überlegt werden, welche nicht-verfassten Akteure für ein konkretes Thema noch wichtig sein könnten – z. B. Anwohner einer Flüchtlingsunterkunft.

Schritt 3: Wenn es eine eigenen Web-Seite der Kommune zum Flüchtlings-Dialog gibt (auf der Informationen und u.a. auch die Themen-Landkarte bereit stehen), dann sollte zu Beginn des Dialogs dort auch die Möglichkeit bestehen, dass sich Verbände, Vereine oder Individuen als Teilnehmende an dem Dialog „bewerben“.