Willkommen in verschiedenen Sprachen

Vielfältige Teilnehmergruppe

Innerhalb eines Flüchtlingsdialogs sollten möglichst viele verschiedene gesellschaftliche Hintergründe und Erfahrungen vertreten sein, d. h., die Teilnehmer sollten ein vielfältiges Abbild der gesamten Bewohnerschaft des Quartiers, der Gemeinde, der Stadt, der Region etc. ergeben. Bemühen Sie sich daher um eine vielfältige Teilnehmerschaft, die sich aus Jung und Alt, Einheimischen und Zugewanderten, Betroffenen und nicht unmittelbar Betroffenen zusammensetzt. Denken Sie auch daran, ehrenamtliche Helfer und besorgte kritische Bürger anzusprechen. Überlegen Sie genau, welche Personengruppen Sie für den Flüchtlingsdialog gewinnen wollen.

Anbei einige Empfehlungen, wie Sie eine vielfältige Teilnehmerschaft erreichen können:

  • Gehen Sie durch Pressearbeit und Marketing in die Breite, um auf Ihren Flüchtlingsdialog aufmerksam zu machen. Die Bürger werden zur Teilnahme eingeladen. Auf Ihrer Homepage können sich Interessenten über das Thema und den geplanten Ablauf informieren.
  • Sprechen Sie gezielt Vertreter von Vereinen, Einrichtungen und Interessengruppen an, da diese Personen einen besonderen Zugang zur Zielgruppe haben.
  • Berücksichtigen Sie Stakeholder und insbesondere Gruppen, die von der Themenstellung des Flüchtlingsdialogs direkt betroffen sind.

Gemischte Zusammensetzung durch Zufallsauswahl

Die postalische Einladung z. B. vom Bürgermeister ist ein klassisches Instrument der Teilnehmerakquise. Hierbei werden entweder die Gesamtheit aller Bürger oder per Zufallsauswahl ausgesuchte Personen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Die Adressen werden dafür z. B. aus dem Melderegister gezogen, was erlaubt, Quoten für Geschlecht, Alter und Wohnort zu bilden. Die Angeschriebenen erhalten einen offiziellen Einladungsbrief vom Initiator der Beteiligung – z. B. dem (Ober)Bürgermeister – und ggf. weiterführende Hintergrundinformationen, damit sie sich über das Vorhaben gut informieren können. Um die Entscheidung für oder gegen eine Teilnahme am Flüchtlingsdialog zu treffen, sollte den Bürgern ausreichend Zeit eingeräumt werden.

Tipps zur Einbindung von Flüchtlingen in die kommunalen Flüchtlingsdialoge

Zwei Punkte sind bei der Beteiligung von Geflüchteten an den kommunalen Flüchtlingsdialogen zu beachten:

  1. Einige Flüchtlinge können kaum oder gar nicht deutsch sprechen.
  2. Die Teilnahme am Dialog erfordert Mut und Überwindung.

Das Papier gibt erste Anregungen, wie die erfolgreiche Einbindung von Flüchtlingen gelingen kann.

Download