Angaben zur Kommune

Name der Stadt oder Gemeinde
Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen
-> www.uhldingen-muehlhofen.de

Einwohnerzahl
8.106 (30.06.2015)

Landkreis
Bodenseekreis

Regierungsbezirk
Tübingen

Name und Adresse der Kontaktperson für den Kommunalen Flüchtlingsdialog:
Susanne Hofmaier,
Integrations- und Flüchtlingsbeauftragte
Aachstraße 4,
88690 Uhldingen-Mühlhofen

Telefon der Kontaktperson
07556/717-23

E-Mail der Kontaktperson
s.hofmaier@uhldingen-muehlhofen.de 

Veranstaltungskonzept:

Bitte beschreiben Sie kurz die Zielsetzung, das Format und die methodische Umsetzung des Flüchtlingsdialogs.

Durchführung am 10. Dezember 2016/ 12.30 - 19.30 Uhr
(Workshop: 13.00 - 17.00 Uhr)

Um das Potential der Ehrenamtlichen, der Vereine und aller engagierten Bürger*innen noch besser nutzen zu können, wollte die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen mit dem KFD eine kommunale Dialog-Plattform zur Verfügung stellen. Ziel war es, neue (und realistische) Ideen zur Integrationsarbeit vor Ort zu generieren und gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Insgesamt waren 45 Personen in 8 Workshop Gruppen aktiv. Methodisch kam der dialogorientierte Ideen-Workshop (angelehnt an Design Thinking) zum Einsatz.

Ausgangssituation / Anlass

Was war in Ihrer Kommune der konkrete Anlass für die Durchführung eines Flüchtlingsdialogs? Welche Ausgangssituation fanden Sie vor?

Durch die steigende Zahl der Flüchtlinge, die in Uhldingen-Mühlhofen leben, ist es notwendig, zum einen durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit die Bürgerschaft zu informieren und zum anderen die Bürger und Bürgerinnen mit den Flüchtlingen zusammen zu führen, um die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz zu fördern.
In Uhldingen-Mühlhofen sind bereits viele Personen ehrenamtlich in der Unterstützung von Migranten tätig.
Jedoch braucht es für die Realisierung von neuen Projektideen immer auch einige Helfer. Daher war ein Ziel, möglichst noch weitere Ehrenamtliche zu gewinnen.

Beratung und Moderation

Wer hat diese Aufgaben übernommen? Für welche Aufgaben haben Sie Beratungs- und Moderationsleistungen in Anspruch genommen?

Dr. Thomas Pfohl
Rohrbacher Str.23
69115 Heidelberg
www.taten-drang.net
(Taten.Drang in Kooperation mit Danijel Paric)
Beratung im Vorfeld (Vorgespräch mit der Planungsgruppe und Herrn Pfohl am 17.10.2016)
Moderation des Workshops am 10.12.2016
Dokumentation in Nacharbeit

Themenfelder

Welche Themen wurden im Flüchtlingsdialog diskutiert und bearbeitet?

In dem Workshop wurden insgesamt 8 Gruppen gebildet. Folgende Themen wurden bearbeitet:


    • 3 Gruppen: Kultur,
    • 2 Gruppen: (Aus-)Bildung,
    • je 1 Gruppe: Vereine, Ehrenamt, Freundschaften

Beteiligte Akteure

Bitte nennen Sie die Teilnehmergruppen und die Anzahl der Personen, die an dem Flüchtlingsdialog teilgenommen haben.

45 Personen haben in den Workshops teilgenommen. In folgenden Bereichen, Institutionen oder Vereinen sind die Personen tätig: Gemeinderat, Landratsamt, CJD, örtliche Vereine, Schule, Kindergarten, Gemeindeverwaltung, Ehrenamtliche, Parteien, Arbeitgeber, Architekt, usw.).

Bewertung des Ablaufs und der Ergebnisse

Wie zufrieden sind Sie mit dem Ablauf der Dialogveranstaltung(en)? (Format, Struktur, Moderation, Transparenz, fairer und respektvoller Umgang, Informationsmaterial etc.)

Wie zufrieden sind Sie mit den Ergebnissen der Dialogveranstaltung(en)? (Diskussionsqualität, Erkenntnisse, Ergebnisse, anderer Mehrwert etc.)

Mit der Veranstaltung sind wir zufrieden. Der Workshop war sehr zielgerichtet und ergebnisorientiert.
Die Moderatoren haben den Workshop sehr gut geleitet, die Aufgaben waren konkret und ergebnisorientiert gestellt und mussten in festgelegten Zeiten erfüllt werden. Die Teilnehmer haben intensiv mitgearbeitet und wurden durch die Moderatoren motiviert und beraten, wenn Fragen aufkamen.

Die Ergebnisse der einzelnen Workshop-Gruppen sind vielversprechend. Die Ideen sind alle gut umsetzbar, wenn entsprechend Helfer zur Verfügung stehen. 

Konkrete Ergebnisse, Maßnahmen und nächste Schritte

Nennen Sie drei wichtige Ergebnisse bzw. konkrete Maßnahmen, die im Flüchtlingsdialog erarbeitet wurden.

Wie schätzen Sie die Wirkung des Flüchtlingsdialogs ein: Werden die Ergebnisse des Flüchtlingsdialogs in Ihrer Kommune zu weiteren Handlungen bei Akteuren aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft führen? Welche konkreten Schritte wurden dazu vereinbart?

Die folgenden Ergebnisse wurden erarbeitet:

  • zum Thema Kultur: gemeinsames Fest veranstalten
  • zum Thema Freundschaften: Zusammentreffen von Einheimischen und Migranten durch Projekte/ Aktionen/ Sport o.ä.
  • zum Thema Vereine: Informationen über Angebote im Ort an die Personengruppe herantragen und Fahrgemeinschaften organisieren
  • zum Thema Aus- und Weiterbildung: Zusammenführen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern durch Infoveranstaltung/ Workshop/ Messe mit Angeboten zu Ausbildung oder Arbeitsstellen  

Weiteres Vorgehen:
Im neuen Jahr wird die Dokumentation mit ersten Ideen zur weiteren Bearbeitung der Ergebnisse an alle Teilnehmer verschickt. Damit sollen die Personen dazu animiert werden, an den entstandenen Ideen weiterzuarbeiten und sich mit einzubringen. Sie können sich dann in einer Projektgruppe einfinden, die sich gerne in den einzelnen Themengebieten einbringen und das Projekt mit bearbeiten und umsetzen möchte. 

Kosten und Effizienz

Wie hoch schätzen Sie die in Ihrer Kommune entstandenen Kosten für Organisation und Durchführung der Flüchtlingsdialoge ein? (Beratungs- und Moderationskosten, Sachmittel etc.)

Stehen Aufwand und Ergebnis in einem guten Verhältnis?

geschätzt: ca. 7500€ (inklusive Personalkosten für Organisation, Planung und Umsetzung).

Ob Aufwand und Ergebnis in einem guten Verhältnis stehen, kann ich erst beurteilen, wenn Ideen aus dem Workshop umgesetzt werden und der entsprechend erhoffte Nutzen daraus gezogen werden kann.

Empfehlungen und sonstige Rückmeldungen

Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen?

Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie, insbesondere auch im Hinblick auf die Rahmenbedingungen?

Ich würde beim nächsten Mal für einen solchen Workshop mit dieser Teilnehmerzahl mehr Zeit einplanen, damit dazwischen eine längere Pause möglich ist und für die Ergebnispräsentation mehr Zeit bleibt.